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Vance hat einfache Lösungen für Europa im Gepäck

Andrii Vlasov

Februar, 2025
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hörten wir eine programmatische Rede eines möglichen US-Präsidentschaftskandidaten für 2029.

Die Rede von J.D. Vance erinnerte mich an einen pubertierenden Jungen, der das Leben nur theoretisch kennt und seine Eltern belehrt, bis er selbst mit echten Problemen konfrontiert wird. Ich bin sicher, dass der US-Vizepräsident irgendwann mit der Realität konfrontiert werden wird und dann ganz andere Thesen vertreten wird.

Bis dahin sehen wir, dass zumindest ein großer Teil von Trumps Team aus "Teenagern" besteht, die mit einfachen Lösungen in die Politik eingestiegen sind.


Und deshalb war Vances Rede voll von offensichtlichen Manipulationen und Behauptungen. Man hatte den Eindruck, der US-Vizepräsident beziehe seine Informationen aus sozialen Medien, wo jeder zweite Beitrag ein Hype oder eine Lüge ist, angefangen bei den Beiträgen von Elon Musk.


Es ist absurd, jemanden zu beschuldigen, von der Demokratie abzuweichen, dessen Anhänger den Kapitolsturm angeführt haben. Und es ist ebenso absurd, die Desinformationskampagnen Russlands und Chinas zu loben, unter denen vor allem Demokratien leiden, da ihr Informationsraum anfällig für Angriffe totalitärer Staaten ist.


In Vances Rede gibt es nur eine klare Botschaft: Europa muss endlich seine Souveränität zurückgewinnen. Ich plädiere seit Jahren dafür.


Die EU kann derzeit keine Souveränität besitzen, da sie nicht in der Lage ist, sich in einem modernen konventionellen Krieg ohne den Einsatz von Atomwaffen zu verteidigen. Europa hat keine großen Armeen, wenig Waffen und ist von Energielieferanten abhängig. Das große und reiche Europa ist von den größten globalen Akteuren abhängig: von den Absatzmärkten in China und den USA, vom amerikanischen Militär und seinen Energielieferungen sowie von der Frage, ob Russland in NATO-Länder einmarschieren wird.


Heute wissen alle großen Akteure außerhalb der EU, dass der Zusammenhalt der Union leicht zu erschüttern ist: Bietet man günstiges Gas, Öl und Absatzmärkte an, wird Europa zu Füßen liegen. Europäische Politiker würden sich gegenseitig überbieten, um diese Angebote anzunehmen, und dabei die Verbrechen totalitärer Regime übersehen.


Eine solche Politik ist natürlich eine Schwäche, und von Souveränität kann keine Rede sein. Wie ein Weiser einmal sagte: Wer seine Freiheit für ein Stück Brot verkauft, verliert sowohl die Freiheit als auch das Brot.


Die heutige Lektion für die EU lautet: Souveränität erlangt man nur, wenn man seine Werte über den Komfort stellt. Dann wird die EU sowohl stärker als auch sicherer.


Ich danke Herrn Vance für diese Lektion.