Gleichgültigkeit und Politik fördern Gewalt
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann am 20. Februar 2014. An diesem Tag besetzten die Russen die ukrainische Halbinsel Krim.
Da die führenden Länder der Welt dies faktisch akzeptierten, bereitete sich Russland vor und begann am 24. Februar 2022 den blutigsten Krieg in Europa seit 80 Jahren.
Die europäischen Länder erleben selbst eine Migrationskrise, kämpfen mit der wachsenden Popularität rechtspopulistischer Parteien und geben Dutzende Milliarden Euro für Hilfe an die Ukraine sowie Sozialleistungen für Flüchtlinge aus Syrien und der Ukraine aus. Doch all diese Probleme haben eine gemeinsame Ursache: Russland.
Die Europäer haben Angst. Aber sie haben keine Schlussfolgerungen gezogen. Die politischen Spielchen der Europäer und ihre Gleichgültigkeit gegenüber den Verbrechen und kleinen Kriegen, die Russland in den letzten 35 Jahren entfesselt hat, führten zu einer logischen Fortsetzung: dem größten und technologisch fortschrittlichsten Krieg auf dem Planeten. Im Jahr 2024 kauften die EU-Staaten mehr Ressourcen aus Russland, als sie der Ukraine an Hilfe gewährten. Damit stärken sie natürlich das totalitäre Regime Russlands erheblich und finanzieren faktisch die Fortsetzung des Krieges.
Das Rezept für Frieden und Wohlstand in Europa ist gleichzeitig einfach und komplex. Wenn man seine Werte aufgibt, einen Pakt mit dem Teufel eingeht und einen Teil seiner Souveränität für billigere Energie und einen Absatzmarkt für Siemens und BMW opfert, gewinnt man kurzfristig. Ein weiterer Kanzler wie Merkel oder Schröder wird sich mit einem erfolgreichen Deal rühmen: „Wandel durch Handel“, wie Merkel diesen Ansatz nannte.
Aber langfristig verliert man gewaltig. Man verliert sowohl Geld als auch politische Stabilität – genau das haben wir in den letzten zehn Jahren in der EU erlebt.
Alle beeindruckenden humanitären und wirtschaftlichen Errungenschaften der Europäischen Union seit ihrer Gründung hängen direkt damit zusammen, dass sich die Europäer einst entschieden haben, hohe Werte auch dann zu verteidigen, wenn es schwierig ist.
Jetzt hat Europa einen Wendepunkt erreicht. Es ist an der Zeit, sich für Werte zu entscheiden.
Sehen Sie sich die Infografik und das Video an, um zu verstehen, was dieser Krieg die Ukraine kostet.